Plastik

Teil 1: Überall Plastik

Der hängende Plastikvorhang behindert den Blick auf das Modell. Der Plastik beschränkt und verdeckt das freie, natürliche(re) Leben. 

Zuerst muss sich das Modell einen Weg durch den Vorhang bahnen, um sich danach vom Plastik zu entledigen und ihn hinter sich zu lassen, damit sie sich wieder frei bewegen kann. 

Vielleicht schreibt man in der Zukunft von unserer Zeit als Plastikzeitalter. Plastik ist in aller Munde. Seit es die Kunststoffherstellung gibt, wurde so viel Plastik produziert, dass unser Planet mit sechs Schichten aus Plastikfolie eingewickelt werden könnte. Plastik ist überall auf der Welt anzutreffen und die Plastikverschmutzung nimmt trotz grösster Anstrengungen in Umweltbildung und Recycling weiter zu. 

Fernab von dieser schweren Thematik ist Plastik jedoch auch ein interessanter Werkstoff, der ganz unterschiedliche Strukturen und Texturen haben kann. In der Fotografie als Stilelement eingesetzt, kann er so den Bildern etwas Schönes und Surreales verleihen. Die Stimmungen der Bilder sind abhängig von der Stärke und Richtung des Lichtes sowie von den Texturen der Plastiksorten. Das Licht, wie es auf Plastik fällt, verändert das Bild, es entstehen Reflektionen und verschiedene Schatten. 

Teil 2: Bedeckt mit Plastik

Bei diesem Editorial steht Plastik als Werkstoff im Fokus. Ein Material, das überall verfügbar ist, ob im Haushalt oder unterwegs – man kann sich ihm einfach nicht entziehen und er ist omnipräsent. 

Die Bilder sollen die Vereinnahmung des Plastiks im Alltag, das beinahe erstickende und erdrückende Gefühl dieser Omnipräsenz repräsentieren. Der Blick durch den Plastik soll die Hoffnung auf und die Möglichkeit eines Lebens ohne allgegenwärtigen Plastik symbolisieren.

Anmerkung

Es ist magical bokeh Fotografie durchaus bewusst, dass es widersprüchlich ist, ein Fotoshooting mit Plastik durchzuführen, um damit gegen die Plastikflut aufmerksam zu machen.

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